Sehr geehrte Eltern,
am Ende der Grundschulzeit stellt sich die Frage, welche weiterführende Schule (Hauptschule/Mittelschule, Realschule, Gymnasium) Ihr Kind besuchen soll, welche Schule die richtige für Ihr Kind ist. Diese Frage, diese Wahl ist nicht immer leicht, insbesondere da, wo Eignung und Empfehlung für eine gewünschte Schulart nicht eindeutig bzw. nicht gegeben sind.
Auf den folgenden Seiten können Sie verschiedene Überlegungen und Informationen finden, die Ihnen bei einer sorgfältigen Entscheidungsfindung helfen sollen. Die derzeit gültigen Übertrittsregelungen können Sie den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus entnehmen, zu denen ein Link direkt führt.
Bayern hat ein dreigliedriges Schulsystem. Am Ende der Grundschulzeit steht die Entscheidung an für den Besuch der Hauptschule/Mittelschule, einer Realschule oder eines Gymnasiums. Eine getroffene Entscheidung legt den schulischen Weg des Kindes/Schülers nicht für immer fest. Unter bestimmten Voraussetzungen sind Übergänge und Wechsel der Schularten im gegliederten System immer möglich. Keine Schulart führt in eine "Sackgasse". Nach dem Grundsatz "kein Abschluss ohne Anschluss" gibt es stets gangbare Wege zu weiteren schulischen Abschlüssen. So kann auch über die Hauptschule/Mittelschule das Abitur noch erworben werden.
Einen fundierten Überblick und eine geeignete Informations- und Orientierungsgrundlage über die Vielzahl der schulischen Bildungsmöglichkeiten in Bayern bietet das interaktive Internetportal www.meinbildungsweg.de ..., zu dem Sie dieser Link direkt führt.
Recht der Eltern und Eignung des Kindes
Bei der Schullaufbahnwahl spielt einerseits das Recht der Eltern eine Rolle, den Bildungsweg ihrer Kinder zu wählen. Diesem Elternrecht stehen andererseits die Aufnahmebedingungen der einzelnen Schularten gegenüber, bei denen die aktuellen Leistungen des Kindes, vor allem in den Fächern Deutsch und Mathematik gegenüber.
Was bedeutet Eignung für eine Schulart?
Ein Kind ist dann für eine bestimmte Schulart geeignet, wenn seine Lern- und Leistungsvoraussetzungen dem Anforderungsprofil der Schulart am besten entsprechen. Dann wird Schulerfolg wahrscheinlich; Unterforderung oder Überforderung werden vermieden.
Kleine, aber sichere Schritte
Ist die besondere Leistungsfähigkeit z.. B. für einen Übertritt an das Gymnasium noch nicht erkennbar, dann ist der Weg der kleineren, aber sicheren Schritte sinnvoll. Sie sollten die Schulart wählen, die Erfolgserlebnisse für Ihr Kind verspricht. Mit dem Zutrauen in die Leistungsfähigkeit lassen sich weitere Abschlüsse Schritt für Schritt erzielen.
Unterstützung für die richtige Entscheidung
Die Klassenlehrkraft Ihres Kindes ist für Sie erster Ansprechpartner. Sie kann das Kind in seinem schulischen Lern- und Leistungsverhalten umfassend und am besten beurteilen. Darüber hinaus stehen Ihnen bei weiterem Beratungsbedarf die aufnehmenden Schulen sowie die Schulberatungsdienste (Beratungslehrerin, Schulpsychologin und Schulberatungsstelle am Staatlichen Schulamt) gerne zur Seite. Auf der Grundlage einer ausführlichen Beratung steigt die Chance, die passende Schulart zu finden.
Quelle: Broschüre des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus "Welche Schule ist die richtige?" (Wird in allen 4. Klassen verteilt)
Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten:
Überblick über das Schulsystem in Bayern:
https://www.km.bayern.de/eltern/schularten.html
Informationen zum Übertritt und Schulwechsel
https://www.km.bayern.de/eltern/schularten/uebertritt-schulartwechsel.html
Online-Wegweiser „Mein Bildungsweg“
https://www.km.bayern.de/eltern/schularten.html
Eine persönliche Beratung ist telefonisch / per Mail möglich:
Susanne Kremer – Beratungslehrerin
beratung-vhh@gmx.de
oder an der Schulberatungsstelle Würzburg:
https://www.km.bayern.de/ministerium/institutionen/schulberatung/unterfranken.html